Mit dem Ehrenmal der Bundeswehr, das im September 2009 eingeweiht wurde, wird der militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr gedacht, die in Folge der Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben. Sie kamen unter anderem bei Unfällen und Unglücken im Ausbildungs- und Übungsbetrieb, bei Auslandseinsätzen und bei humanitären Hilfseinsätzen ums Leben. Das Ehrenmal befindet sich auf dem Gelände des Bundesministeriums der Verteidigung und ist öffentlich zugänglich.
Die von den Exponauten kuratierte Dauerausstellung im „Raum der Information“ erläutert das Ehrenmal in Architektur, Symbolik und Bedeutung. Des Weiteren wird in einer mehrschichtigen Chronologie erklärt, in welchen historischen Kontexten sich die Bundeswehr seit ihrer Aufstellung befindet und wie sie sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Dabei werden einzelne Unglücksfälle und Todesumstände in verschiedenen Zeitabschnitten exemplarisch hervorgehoben und die sich verändernde Gedenkkultur der Bundeswehr dargestellt. In einem eigenen Bereich, der den Blick in den angrenzenden, karg gestalteten Hof freigibt, sprechen Hinterbliebene und Angehörige der Bundeswehr über Trauer und Verlust.
KURATOR
Dr. Joachim Baur
WISSENSCHAFTLICHE MITARBEIT
Johanna Schüller
GESTALTUNG
Architektur: TRU Architekten, Berlin
Konzeption und Medien: Beier+Wellach Projekte, Berlin
Grafik: Hayn Willemeit, Berlin
VISUALISIERUNG
TRU Architekten