Wissenschaft ist immer geprägt von den Menschen, die sie praktizieren. Sie denken nach, experimentieren, diskutieren, tauschen sich aus. Und manchmal überwinden sie dabei Grenzen, die als unüberwindbar galten. Mit der Ausstellung on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft würdigt die Georg-August-Universität Göttingen die wissenschaftliche Leistung des Göttinger Physikers Stefan Hell.
Ausgangspunkt ist die Zuerkennung des Nobelpreises für Chemie 2014. Zusammen mit zwei amerikanischen Wissenschaftlern erhielt Stefan Hell die höchste Auszeichnung der Wissenschaft für die Entwicklung superauflösender Fluoreszenzmikroskopie. Dabei rüttelte er, gegen anfängliche Widerstände, an der sogenannten Auflösungsgrenze, die 140 Jahre lang als unüberwindlich galt. Die Lichtmikroskopie stößt damit in neue Dimensionen vor. Der Titel „on/off“ bezieht sich auf das STED-Mikroskop und das Prinzip des An- und Abschaltens von mit Lasern zum Leuchten gebrachten einzelnen Molekülen.
Am Beispiel eines Göttinger Spitzenforschers nimmt die Ausstellung die Chancen, Risiken, Ziele, Bedingungen und Motivationen wissenschaftlicher Praxis in den Blick und fragt nach den Voraussetzungen guter und erfolgreicher Wissenschaft.
Virtueller Rundgang
KURATOR*IN
Dr. Joachim Baur, Charlene Lynch
MITARBEIT
Zentrale Kustodie der Georg-August-Universität Göttingen
GESTALTUNG
neo.studio neumann schneider architekten
FOTOS
neo.studio | neumann schneider architekten